Thermodirektdrucker

Thermodirektdrucker

Unter einem Thermodirektdrucker versteht man ein spezielles Druckverfahren des Druckers, bei dem Hitze genutzt wird, um auf dem jeweiligen Druckmedium das vom Anwender gewünschte Druckmotiv zu erzeugen. Der Thermodirekt-Druck wurde zuerst in günstigen Faxgeräten eingesetzt, die bis heute noch erhältlich sind. Aufgrund einiger Nachteile können diese aber für gewerbliche Zwecke nur begrenzt eingesetzt werden. Beim Thermodirekt-Druck (Thermodirektdrucker) wird direkt auf das Medium gedruckt, ohne dass dafür zusätzliche Verbrauchsmaterialien benötigt werden. Das Verfahren wird heute vor allem noch im Etikettendruck (Etiketten Thermodirektdrucker) verwendet, um preiswerte Etiketten in kleinen und mittleren Stückzahlen selbst herzustellen. Dank der recht kompakten Technik können Thermodirektdrucker recht klein dimensioniert werden und eignen sich daher sehr gut für den Einsatz direkt am Schreibtisch oder an Produktionsarbeitsplätzen in der Industrie.

Wie ist die Funktionsweise des Thermodirekt Druckverfahrens ?

Das Thermodirektdruckverfahren beruht auf der Erhitzung des Druckmediums selbst. Geeignete Medien sind mit einer thermosensitiven (=hitzeempfindlichen) Schicht versehen. Wird diese erwärmt, dann verfärbt sie sich an den entsprechenden Stellen schwarz. Hierdurch wird das Druckbild von Thermodirektdrucker erzeugt. Der Druckkopf in einem Thermodirekt-Drucker ist daher in einzelnen Bereichen separat beheizbar. Für den Thermodirektdruck werden demnach keine Verbrauchsmaterialien wie Toner, Tinte oder Farbbänder benötigt. Dafür können ausschließlich spezielle Thermo-Medien verwendet werden, die über die besagte hitzeempfindliche Schicht verfügen. Dadurch ist die Zahl der verwendbaren Druckmedien begrenzt.

Welche Vorteile gibt es beim von einem Thermodirektdrucker im „Thermodirekt-Druckverfahren“ ?

Aufgrund sehr weniger beweglicher Bauteile in einem Thermodirektdrucker sind diese Geräte recht unanfällig und müssen nahezu nicht gewartet werden. Dadurch können gegenüber anderen Druckverfahren laufende Kosten eingespart werden. Auch die Tatsache, dass keine Verbrauchsmaterialien eingesetzt werden müssen, reduziert die Druckkosten, auch wenn etwa Thermoetiketten in der Anschaffung etwas kostenintensiver sind als Etiketten aus Normalpapier. Durch den Wegfall von Verbrauchsmaterialien entstehen zudem kaum Stillstandszeiten und der Thermodirektdrucker ist nahezu immer einsatzbereit. Er eignet sich aus dem gleichen Grund auch sehr gut für den mobilen Einsatz (Mobile Drucker). Dazu tragen auch die oft extrem kompakten Gerätemaße bei, die „Thermodirekt-Drucker“ aufweisen.

Welche Nachteile gibt es vom Thermodirektdrucker im Thermodirekt-Druckverfahrens ?

Etiketten, die mit Thermodirekt bedruckt wurden, sind nur begrenzt haltbar und nicht dokumentenecht. Sie sind empfindlich gegen Hitze und nicht UV-stabil. Das bedeutet, dass sie sich bei zu großer Wärmeeinwirkung schwarz färben und bei direkter Lichteinstrahlung recht schnell verblassen können. Aus diesem Grund werden auch Faxgeräte mit Thermodirektdrucker Druckkopf nur selten im gewerblichen Bereich eingesetzt, wo Dokumente oft viele Jahre lang aufbewahrt werden müssen. Labels, die mit einem Thermodirektdrucker bedruckt wurden, sind also vorwiegend für kurzfristige Anwendungen, wie zum Beispiel als Versandetiketten oder Adressetiketten oder zur Beschriftung von Akten und Halbzeugen in Produktionsbereichen, geeignet. Zudem bestehen sie in der Regel aus einfachem Papier mit der entsprechenden hitzeempfindlichen Schicht. Ein Einsatz im Außenbereich ist daher nicht möglich, auch weil sie dort zu schnell verblassen würden. Barcode Scanner hätten nach längerer Zeit Probleme den gedruckten Barcode vom Thermodirektdrucker zu lesen. Auch sind die benötigten Medien für den Thermodirekt-Druck in der Regel etwas teurer als Druckmedien aus herkömmlichem Papier oder aus Kunststofffolie. Dies wird durch das wegfallende Verbrauchsmaterial jedoch teilweise relativiert.

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