Wie ist die Definition des Begriffs Patientensicherheit ?
Die Definition des Begriffs Patientensicherheit umschreibt die Maßnahmen und Sicherstellung einer schadens- und fehlerfreien ärztlichen Behandlung und stellt ein wichtigen Bestandteil in der Qualitätssicherung innerhalb der Medizin dar. Seit 2005 ist es in Deutschland gesetzlich geregelt, dass Krankenhäuser dazu verpflichtet sind, ein internes patientenorientiertes Qualitäts- und Beschwerdemanagement einzurichten und strukturierte Quartalsberichte regelmäßig zu veröffentlichen. Anhand Auswertungen und Prüfung der Dokumente beziehungsweise Patientenbeschwerden, sollen klinische Prozesse transparenter und sicherer werden.
Aufgrund steigender Patientenzahlen, Vorgaben bezgl. ökonomischen und effizienteres Handelns, erhöhen sich parallel aber auch die Anforderungen an die Krankenhäuser, Ärzte und an das Personal. Eine Auswertung von 184 Studien im Jahre 2007 ergab eine jährliche Fehlerquote von 5-10% „unerwünschten Ereignisse“, 2-4% „Schäden“, 1% „Behandlungsfehler“ und 0,1% „Todesfälle“ – auf jährlich 17 Mio. Krankenhauspatienten entspricht dies bis zu 1,7 Mio unerwünschten Ereignissen, 340.000 Schäden, 170.000 Behandlungsfehlern und 17.000 Todesfälle.
Wie kann ein mobiles Datenerfassungsterminals hier Abhilfe schaffen ?
Bestandteil der oben genannten Fehler sind unter anderem falsch etikettierte (Blut)proben, die letztendlich von falschen Patienten kommen beziehungsweise falschen Patienten zugeordnet werden. Dies stellt die größte Fehlerquelle dar, da die Erstellung und Weitergabe dieser kritischen und sensiblen Daten manuell erfolgen. Unleserliche Daten führen zu Identifikationsfehlern die schwerwiegende Auswirkungen haben können. Rechnet man alle täglich durchgeführten klinischen Maßnahmen hoch, ergibt sich hier ein fatales und gefährliches Bild, das potentiell gravierende Folgen für den Patienten aber auch für Pfleger und Krankenhausleitung mit sich bringt.
Der Umstieg von vielen manuellen Handgriffen auf mobile Datenerfassungsterminals verringert massiv das Fehlerpotential und erhöht gleichzeitig die Effizienz.
In Echtzeit verfügbare akkurate Informationen können zum Beispiel schon bei der Probeentnahme mit einem Barcode Scanner, mobilen Datenerfassungsterminals in Verbindung mit einem mobilen Etikettendrucker den richtigen Patienten zugeordnet werden. So können die richtigen Diagnosen gestellt und die entsprechende Behandlung oder Medikamenteneinnahme verordnet werden. Mit dieser Maßnahme wird nicht nur der gesamte Vorgang beschleunigt sondern auch sicherer und transparenter für den Patienten. Programmierte Anwendungen auf mobilen Datenerfassungsterminals mittels automatisierter Kreuzvergleiche, bei denen die Kompatibilität; beispielsweise bei Bluttransfusionen; zwischen Spender und Empfänger geprüft wird, schließen Irrtümer, die durch manuelle Eingaben am Computer oder Etiketten erfolgen, nahezu völlig aus. Über mobile Datenerfassungsterminals welche auch als MDE Geräte bezeichnet werden lassen sich Produkte und Medikamente jederzeit problemlos orten und identifizieren.
So lassen sich Lagerbestände schnell abrufen und Artikel Knappheiten rechtzeitig ausgleichen. Darüber hinaus werden nicht nur Bestände sondern auch ältere Vorräte angezeigt, die zeitnah vor Verfall verbraucht werden können und damit Ausschussmengen reduzieren.
Zusätzlich lässt sich die Herkunft des betreffenden Produkts lückenlos zurückverfolgen. Neben Ort, Zeitpunkt der Entnahme bis hin zum Namen des Spenders oder Personals, welches mit dem Produkt in Berührung kam, kann man von den mobilen Datenerfassungsterminals ablesen, insbesondere wenn es um blutbasierende Produkte geht, die aus mehreren Konserven oder Verpackungseinheiten gewonnen werden. Ebenso können diese Produkte oder Medikamente im Falle eines Rückrufs anhand des Barcodes schnell identifiziert und lückenlos aus dem Verkehr gezogen werden.
Welche mobilen Datenerfassungsterminals eignen sich hier am besten?
Gerade im HealthCare Bereich haben einige Hersteller von mobilen Datenerfassungsterminals wie zum Beispiel der Hersteller Datalogic oder Zebra, mobile Drucker und Scanner ihrer Produktpalette hinzugefügt. Diese Produkte welche im Gesundheitsbereich eingesetzt werden können, wurden speziell entwickelt um die Einnistung von gefährlichen Viren und (Krankenhaus)keimen zu vermeiden. Die rauen Oberflächen der mobilen Datenerfassungsterminals durch eine glatte und leicht mit Desinfektionsmittel zu reinigende Oberfläche überarbeitet.
Die verfügbaren mobilen Datenerfassungsterminals, die entsprechenden Drucker und Scanner sind mit dem Zusatz „HealthCare“ gekennzeichnet. Die Auswahl der zum Einsatz kommenden Produkte bestimmt die jeweilige Anwendung. Unterstützung wird meist von einem Systemhaus oder Systemanbieter wie PSN geboten, die zusammen mit dem Kunden die Anwendung untersuchen, um die geeigneten Produkte auszusuchen.
Hierbei wird festgelegt, welche Applikation auf den mobilen Datenerfassungsterminals abgebildet werden soll und eine praxisnahe und anwenderfreundliche Verwendbarkeit sicherstellt. Optional können diese mobilen Datenerfassungsterminals an rollbare Workstations oder anderen Servicewagen angeschlossen werden. In einigen Krankenhäusern erfolgt die stationäre Aufnahme der Patienten mit Hilfe von einem Patientenarmband. Anhand des Barcode werden alle relevanten Informationen des Patienten hinterlegt, die dann unter anderen bei einer Visite anhand der mobilen Datenerfassungsterminals abrufbar sind. Ein Mitführen unzähliger Patienten- und Krankenakten gehören somit der Vergangenheit an. Mobile Datenerfassungsterminals bieten im Gesundheitswesen und Krankenhäusern weitreichende Vorteile, die eine optimale Patientensicherheit und –versorgung ermöglichen und dem Patienten einen digitalen Fingerabdruck verleihen.
Die Firma PSN – Print Solution Network bietet ein breites und herstellerübergreifendes Sortiment an hochwertigen mobilen Datenerfassungsterminals so genannten Handeheld, Scannern und Druckern sowie sämtlich dazugehörige Verbrauchsmaterialien wie Etiketten Aufkleber, Patientenarmbänder und Thermotransferfolien und steht selbstverständlich für die Umsetzung dieser Lösung auch beratend zur Verfügung.
